Wer Thomas Nitschke kennt, weiß um seine Leidenschaft für die Gartenstadt Hellerau. Über zwei Stunden vertieften die Besucher der Buchmesse sich in die Reformpädagogik dieses gesellschaftlichen Experimentierortes. Die aufgeschlossene befreiende Pädagogik stellte die Selbstwerdung des Individuums und dessen Verantwortung für die Gesellschaft in den Mittelpunkt ihres Handelns.
Thomas, selbst Lehrer, beleuchtete auch das Scheitern dieses humanistischen Schulversuchs durch rechte politische Bewegungen in Deutschland und insbesondere in Sachsen. Er öffnete den Blick für aktuelle politischen Tendenzen und die Gefährdung gelebter humanistischer und demokratischer Werte in Gegenwart und Zukunft.
Diese Leidenschaft für eine befreiende Pädagogik ergriff auch die Gartenbesucher an der Rittergutskirche.