Alle Beiträge von Heike Sichting

Kinder, aufgepasst: Gruselnacht in Horburg

Unsere Horburger Nachbarn bereiten für Euch Kinder eine Lesenacht vor. Wer Neugier, Leselust und Abenteuergeist mitbringt, wird am Sonnabend, 30.08. ab 17:30 Uhr in der Horburger Pilgerkirche zum gemeinsamen Leselager erwartet. Rüstet Euch mit warmen Anziehsachen, Isomatte, Schlafsack, Kissen und Kuscheltier aus! Eure Eltern werden dann nach Hause geschickt – nicht ohne das Versprechen, dass Ihr gut behütet und umsorgt seid, und im Notfall auch die ganze Zeit erreichbar! Gegen 19.30 Uhr wird es ein Abendessen geben. Danach geht es weiter mit den Gruselgeschichten, die übrigens extra für die 6 bis 12 jährigen ausgewählt wurden. Manche von Euch werden gegen 22 Uhr von ihren Eltern abgeholt werden. Andere werden zum Kirchenschlaf im Altarraum der Marienkirche da bleiben.

Den Kirchenschlaf, also eine ganze Nacht in der Kirche, begleitet ab 22 Uhr die Superintendentin Christiane Kellner. Selbstverständlich wird es durch die Nachtstunden Betreuung für Euch geben, die Ihr braucht und die Eure Eltern erwarten! Nach einer Katzenwäsche steht am Morgen schon ein Frühstück für Euch bereit. Allmählich werden Eure Eltern eintreffen und Euch wieder in den Arm nehmen. Mit einem kräftigen Glockenläuten beginnend, feiern wir ab 10 Uhr einen Familiengottesdienst mit der Superintendentin und mit viel Musik.

Es wäre schön, wenn Ihr Euch anmelden würdet. Eure Eltern können hier anrufen oder schreiben:

Telefon 034204 351014 (Frau Karrasch)
email
freundeskreis.horburgermadonna@t-online.de
Wir freuen uns auf Euch!
Petra Karrasch im Namen des Freundeskreises Horburger Madonna

P.S. Die Lesenacht und der Kirchenschlaf sind kostenlos. Für die Erhaltung der einzigartigen Skulptur in der Horburger Marienkirche, der Horburger Madonna, wird um eine Spende gebeten.

Außerdem sagen wir Danke an die Kirchgemeinde der Horburger Marienkirche, an die Deutsche Stiftung Lesen, an den Kirchenkreis Merseburg und an die vielen Helferinnen und Helfer.

 

 

Sommerpause in Kleinliebenau zu Ende

Am Samstag, den 23. August beendete anders UNTERWEGS die Sommerpause 2014. Uwe Dambold erzählte Geschichten aus zwölf Jahren Seefahrt über sieben Meere. Gleich am folgenden Sonntag gab es ein beeindruckendes Konzert des Gitarristen Ofer Golany aus Jerusalem mit Laura, der jungen Sängerin mit phantastischer Stimme aus Belzig gar nicht so weit von hier.

Hier zwei lesenswerte Rezensionen:
http://de.qantara.de/inhalt/der-israelische-liedermacher-ofer-golany-gewehre-zu-gitarren
http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Eine-musikalische-Friedensbotschaft-id30945097.html

Sommerloch wird in Horburg gefüllt

Unsere Nachbarn vom Freundeskreis Horburger Madonna füllen das „Sommerloch“ mit einem Programm vor allem für Kinder und Familien, damit in den Ferien keine Langeweile aufkommt:
– Am 22. Juli 2014 (Dienstag!) von 10 Uhr bis 11.30 Uhr findet in der Marienkirche zu Horburg ein sommerliches Orgelspektakel für Kinder statt. Der Organist Lukas Storch aus Halle nimmt die Kinder mit auf eine Expedition zur Königin der Instrumente. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
– Am Sonnabend, dem 30. August 2014 wird von 18 bis 22 Uhr eine Lesenacht für Kinder sein. Daran wird sich der „Kirchenschlaf“ für Kinder mit der Superintendentin Christiane Kellner anschließen.
Von Kleinliebenau nach Horburg fährt man mit dem Rad nur etwa 10 Minuten.

Red Roots Music, Gedanken im Nachgang

Das Konzert der beiden Ur-Indianer Mitch Walking Elk und Wade Fernandez am letzten Sonntag war in mehrfacher Weise berührend. Nicht nur die sehr schöne Musik – kämpferisch und mit einer besseren Stimme als Bob Dylan die Protestsongs von Mitch und poetisch tiefgründig mit Flöte und E-Gitarre die von Wade – auch die Erzählungen drum herum haben Erinnerungen an Zeiten wachgerufen, als wir als Kinder Indianer spielten, Liselotte Welskopf-Henrich lasen und Angela Davis freikämpften.

Sie haben uns mit ihren Songs und Instrumentals ins Bewusstsein gerufen, dass die Rechte der amerikanischen Ureinwohner auch heute noch keine Selbstverständlichkeiten, sondern hart gekämpftes Gut sind, und dass zumindest einige der Reservationen in den Vereinigten Staaten ganz am Rand ihrer Existenz leben müssen.

Beide Musiker sind im Übrigen sehr, sehr sympathische, humorvolle und herzliche Menschen. Und Wade sah ein bisschen aus wie Henrik
… siehe auch die LVZ-Rezension in unserer Rubrik „Kulturreport“ …

Im Nachgang des Konzerts war ich einige Stunden lang im weltweiten Netz „anders unterwegs“ und habe nachgelesen, über Pine Ridge, Little Big Horn, die Stichworte Lakota, Sioux, Oglala, Cherokee, die Indianerkriege, die Indianerpolitik der Vereinigten Staaten usw. usf. Aus den „normalen“ Medien erfährt man dazu wenig, Google Earth weist noch nicht einmal die Flächen der Reservationen aus. Einer der führenden Köpfe der Indianerbewegung AIM, Leonard Peltier, sitzt seit 1976 (!) unschuldig in Haft (siehe hierzu www.leonardpeltier.de, www.leonardpeltier.info). Für seine Freilassung werden bis heute Unterschriften gesammelt.

Mit den Reservationen sind den Ureinwohnern Bruchteile ihres einstigen Landes verblieben. Fast ausnahmslos ist es sehr unwirtliches Land, das kaum die Bewohner und ihre Pferde ernähren kann; Bodenschätze: Fehlanzeige. Das Klima ist extrem kontinental, das bedeutet sehr strenge lange Winter mit häufigen Schneestürmen und Temperaturen oft kaum über -20°C und heiße Sommer, mit Dürren und Unwettern an der Tagesordnung. Es fehlt an Heiz- und Isoliermaterial, Lebensmitteln und simplem Baumaterial für die Erhaltung oder den Neubau von einfachen Häusern. Ähnliches Klima herrscht ja auch in Zentralasien (Mongolei, Tibet, Takla Makan) … aber dort können die Menschen damit überwiegend anders umgehen, weil es  i h r  Land ist, ihre Familienverbindungen noch weitgehend intakt sind, die Arbeitslosigkeit wahrscheinlich keine 80 bis 85% erreicht. Heranwachsende zieht es meist in die Städte, wo sie dann zu oft dem Alkohol, Drogen und anderen Mißlichkeiten anheimfallen. Ich möchte hierzu auf die Homepage von Andrea Cox verweisen, auf der u.a. auf die dringende notwendige Winterhilfe für die Bewohner der Pine Ridge Reservation verwiesen wird: www.andreac.de

Wer sich dafür interessiert, hier ist eine kleine Linksammlung zum Thema „moderne“ Indianer:
http://nativeradio.com/listen-to-native-radio/stream-6-contemporary-native-american-music (moderne indianische Musik)
http://www.friendsofpineridgereservation.org (Pine Ridge Reservat)
http://www.artnatam.com/tribes.html (Liste der Indianerstämme)
https://www.google.de/maps/@43.5398127,-103.1393138,305958m/data=!3m1!1e3 (Google Maps und das Gebiet Pine Ridge, man kann gut sehen, wie erodiert das Land dort ist)

Und hier ein paar Musik-Links für alle, die das Konzert verpassen mussten:





Ökumenisches Sternpilgern

… zur Eröffnung des Landeskirchentages Sachsen in Leipzig am 27. Juni 2014!

Wege und Treffpunkte:

1. Machern (Ökumenischer Pilgerweg Via regia)
Start 12:00 Uhr Ev. Kirche (12 km)

2. Plaußig (Via imperii / Lutherweg Sachsen)
Start 13:00 Uhr, Ev. Dorfkirche St. Martin (11 km)

3. Großstädteln (Via imperii / Lutherweg von Süden)
Start 12:30 Uhr, Ev. Kirche (12,5 km)

4. Kleinliebenau (Ökumenischer Pilgerweg Via regia von Westen)
Start 12:00 Rittergutskirche Kleinliebenau (15,6 km)

Abschluss 17:00 an der Erinnerungstafel für die ehemailge Jacobskirche am Elstermühlgraben / Ranstädter Steinweg. Um 18:00 beginnt der Eröffnungsgottesdienst des Landeskirchentages.

Veranstalter: AG Mitteldeutsche Pilgerwege undLutherweg Sachsen
Nähere Informationen: www.oekumenischer-pilgerweg.de, www.pilgern-in-mitteldeutschland.de/leipzig2014