… so lautete das Motto des diesjährigen 20. Herbergselterntreffen im festlichen Kapitelsaal im Predigerkloster zu Erfurt am 11. März. Froh gelaunt und energiegeladen begrüßte Esther Zeiher die ungefähr 50 Angereisten persönlich aus den zahlreichen Pilgerherbergen zwischen Görlitz und Vacha. Das kleine Jubiläum begann mit einer Vorstellungsrunde und der Frage: Was bewegt euch, Pilger zu beherbergen? Auflockernd und stimmungsvoll sangen wir zwischendurch immer wieder gemeinsam wegweisende Lieder. Kulinarische Höchstleistung vollbrachten die Kuchenbäckerinnen und Suppenköche (oder Köchinnen?). In einem Impulsvortrag von Br. Michael Heinz SJ, Frankfurt ging es um die Motivation der Pilger von spirituell suchend – klassisch religiös – Sportpilgern – Abenteuer- und Spaßpilgern bis hin zu kultur- und landschaftsinteressiertem Urlaubspilgern.
Das Mittagsgebet und die anschließende Stadtführung durch die Fachwerkgassen waren eine willkommene Abwechslung nach den langen Stuhlkreisen. Persönliche Kontakte wurden geknüpft, Erfahrungen ausgetauscht. Geschichten rund um den Neuanfang aber auch die Übergabe von etablierten Herbergen zeigte die Vielfalt und Eigenständigkeit der Handelnden. Weitere aktuelle Fragen wurden besprochen, insbesondere Wegmarkierungen und Tagespilgerangebote zum diesjährigen 20. Jubiläum am 8. Juli sondiert.
Mit einem Pilgersegen endete der schöne Tag:
„Die Pilgermuschel ist ein altes Erkennung- und Schutzzeichen für alle, die unterwegs sind.
Sie erinnert daran: Du bist nicht allein. Egal ob auf dem Weg nach Santiago oder anders. Hinter jeder Ecke lauert die Zukunft. Brich auf, du kannst gehen.“
Von Jürgen Weidemann