Es gibt auch interessante Dinge zu berichten, abseits von Corona und Hygienevorschriften:
Kürzlich bekam ich einen Anruf von Frau Knoth, der ehemaligen Gasthausbesitzerin von Kleinliebenau. Sie bekam im letzten Jahr einen alten Brief von 1898 zugesandt, der beim Abriss eines Hauses in Kleinliebenau gefunden wurde. Der Brief ist von einem Herrn Knoth (ein entfernter Verwandter der Frau K.) an Herrn Erfurth (Bauer im Dorf Kleinliebenau) gerichtet, und er bittet ihn, Gevatter (Pate) seines jüngstgeborenen Söhnchens zu werden.
Ein so genannter „Gevatterbrief“ oder Patenbittbrief: solche Briefe wurden früher von Kantor oder Schulmeister verfasst, hatten also regional nahezu gleichen Inhalt. Frau Knoth wollte den Brief nicht wegwerfen und hat ihn mir geschickt, zur Bewahrung Kleinliebenauer Geschichte. So halte ich es für eine gute Idee, ihn hier auf der Webseite zu zeigen und zu bewahren – vielleicht meldet sich ja sogar ein Nachfahre vom Gevatter oder Täufling.
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