Der Pilgerverein grüßt Karachi!

Unser Vereinsmitglied, Frau Gudrun Matschenz, gehört zum Lehrkörper der Ruth-Pfau-Schule in Leipzig. Durch sie erfuhren wir von den Aktivitäten der Schule bezüglich des Ausbaus der Beziehungen zu Dr.Ruth Pfau, welche als Ärztin und katholische Ordensschwester seit über 50 Jahren in Karachi/Pakistan ist und unter anderem im Rahmen der Organisation MALC ihre ganze Kraft einsetzt, um den Menschen medizinische und soziale Hilfe zukommen zu lassen. Dieses Engagement von Dr.Ruth Pfau wurde unter anderem am 22.11.2012 mit einem Bambi gewürdigt.

Zunächst stellten wir dem Lehrerteam in Leipzig  nur  „ die organisatorische Hilfe“ zur Verfügung, um Spenden sowie Fördermittel einwerben zu können. Doch nun, fast ein Jahr nach dem Besuch durch Vertreter der Schule in Karachi,  ist eine sehr aufschlussreiche Dokumentation zu dieser Reise erschienen. Wir als Verein möchten  uns in diesem Projekt weiterhin engagieren und  für den Vertrieb dieses Buches „Abenteuer Karachi / Pakistan – Zu Besuch bei Dr. Ruth Pfau in Pakistan“ werben.

Das Buch kostet 9,90 € zuzüglich 2,-€, wenn Sie die Zusendung per Post wünschen. Davon werden die Druckkosten beglichen und jeweils 4,- € für das Projekt des MALC in Pakistan überwiesen.

Dieses Buch kann über unser Kontaktformular bestellt werden. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben. Die Überweisung des Geldbetrages ist auf das Vereinskonto Kultur-und Pilgerverein Kleinliebenau e.V.   Konto-Nr. 100368481   BLZ 860 555 92 bei der Sparkasse Leipzig vorzunehmen. Bitte geben Sie dabei Kennwort “Pakistan-Hilfe“ an. Zeitnah erfolgt dann der Versand des Buches.

Sie können dieses Buch übrigens auch während der Konzerte in der Rittergutskirche in Kleinliebenau erwerben. Informieren Sie sich auch im Internet über die Leistungen der mittlerweilen über achtzigjährigen Dr. Ruth Pfau und die Ziele der in Karachi tätigen Hilfsorganisation MALC.
Sie können natürlich darüber hinaus jeden anderen beliebigen Betrag für dieses Projekt spenden. Das beigefügte Buchcover gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die aussagekräftigen Fotos dieses Buches.

Verein wählt neuen Vorstand

Die Mitglieder des Kultur- und Pilgervereins Kleinliebenau e.V. haben auf ihrer Vereinsversammlung am 24.01.2013 einen neuen Vorstand gewählt. Henrik Mroska wurde erneut zum Vorsitzenden berufen. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernahm Ralf Kuhnke vom Vorgänger Holger Simmat. Um die Finanzen des Vereins kümmert sich fortan Ernestine Adaschkiewitz.

Vereinsversammlung am 24.01.2013

Der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. lädt alle Mitglieder zur Vereinsversammlung am Donnerstag, den 24. Januar 2013 um 19:00 Uhr in den Gasthof Kleinliebenau ein. Neben Rückblicken, Ausblicken und der Neuwahl des Vorstandes soll genügend Zeit sein, den mit der Orgelweihe gut gelungenen Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Kleinliebenauer Rittergutskirche nach 7 Jahren zu feiern.

Geplante Tagesordnung:
TOP 1: Rechenschaftsbericht des Vorstandes für das Jahr 2012
TOP 2: Entlastung des alten und Wahl des neuen Vorstandes
TOP 3: Ausblick auf das Jahr 2013 und erste Planungen zur Absicherung unseres Kulturprogramms Frühjahr/Sommer 2013
TOP 4: Sonstiges

Kulturpilger wünschen alles Gute für 2013

Liebe Freundinnen und Freunde der Rittergutskirche,

wir haben es geschafft! Nach fünfeinhalb Jahren Bau- und Restaurationstätigkeit hat unser barockes Gotteshaus seine neue und doch ursprüngliche Gestalt zurückerhalten. Wir erleben das spätbarocke Bauwerk seit sieben Jahren als ein sehr aktives Kulturzentrum in der Leipziger Aue, welches längst kein Geheimtipp mehr ist (Danke Matthias Caffier). Und seit drei Jahren übernachten Pilger des Jakobsweges in der Herberge an der Kirche.

Wunderbares ist so in sieben Jahren Vereinsgeschichte geschehen – und so schauen wir jetzt am Ende des Jahres 2012 voller Dankbarkeit zurück auf eines von sieben guten Jahren.

In der Kleinliebenauer Zeitrechnung war 2012 das Jahr der Orgel. Herr Gernhard legte schon Ende 2011 eine umfangreiche Expertise zur Friedrich-Gerhardt-Orgel vor. Seit Beginn des nun ablaufenden Jahre setzten sich zahlreiche Vereinsmitglieder für die bauvorbereitenden Maßnahmen der Restaurationsarbeiten ein oder trieben die Patenaktion für die Orgelpfeifen voran (Danke Herr Gernhard, Erhardt und Hermine Zeinert, Siegfried Adaschkiewitz, Bauplanungsbüro Fiedler, Dieter Weber, Siegfried Dorn, Thomas Pfeifer, Jeanette Rüger, Sarah Busch, Heike Sichting, Ursula Quester u.a.). Im Spätsommer begann die Orgelrestauration durch die Orgelbauer Herr Lindner und Herr Bartsch. Termingenau am 23. Dezember wurde die Friedrich-Gerhardt-Orgel mit einer Orgelweihe in den Dienst gestellt. Und mit diesem Ereignis beginnt auch für uns als Kultur- und Pilgerverein die Zeit der Entspannung und des Genusses: Als aktiver Bauverein können wir nun inne halten, auf die Klänge unserer Orgel hören und dankbar auf das Erreichte zurückschauen – vielleicht indem wir in unserer Vereinsbroschüre blättern (Danke Heike Sichting, Matthias Caffier, Holger Simmat, Thomas Nitzschke) oder unsere wunderbare neue Webseite durchstöbern (Danke Jürgen Busch, Sarah Busch, Heike Sichting, Alexander Wolsza, Chris Donner).

Wie viele Dinge sind wieder in einem Jahr gewachsen und welche guten Wege konnten wir gemeinsam gehen. Begeistert und dankbar wünsche ich uns und allen Freundinnen und Freunden der Kleinliebenauer Rittergutskirche: Lassen wir auch im Jahr 2013 Neues wachsen, Geliebtes pflegen, laßt uns auch 2013 alte und neue Wege der Gemeinschaft gehen.

Bleibt behütet! Bon Camino!
Euer/Ihr Henrik Mroska

Feierliche Orgelweihe krönt die Restaurierung der Rittergutskirche

Das viel beschworene Wunder von Kleinliebenau fand am 23. Dezember 2012 mit einem Festgottesdienst zur Wiederinbetriebnahme der restaurierten Friedrich-Gerhardt-Orgel in der völlig überfüllten Rittergutskirche seinen vorläufigen Höhepunkt. Bevor die schöne Orgel von den beiden evangelischen und katholischen Pfarrern Axel Meißner und Dr. Christian in einer feierlichen Zeremonie geweiht wurde, beschworen der anwesende Oberbürgermeister von Schkeuditz, Jörg Enke, Vereinsvorsitzender Henrik Mroska und Pfarrer Axel Meißner mehrfach das anhaltende Wunder von Kleinliebenau. In nur sieben Jahren hat es der Kultur- und Pilgerverein geschafft, aus der Kirchenruine, die „unter die Räuber gefallen war“, ein vollständig denkmalgerecht saniertes Kirchengebäude wiedererstehen zu lassen und dem verfallenen Gebäude sogar seine Stimme, nämlich die Orgel, wiederzugeben, betonten die Laudatoren. „Das übertrifft die kühnsten Erwartungen“, so OBM Enke. Henrik Mroska gab den Dank umgehend an die vielen Unterstützer, Sponsoren und besonders verdienstvolle Vereinsmitglieder weiter, ehe durch die beiden Geistlichen die Orgel geweiht wurde und sich der erste Ton langsam anschwellend im Kirchenraum ausbreitete. Mit dem Liedgesang „Nun danket alle Gott“ stimmte die Gemeinde in den Jubel ein. Danach ließen Kantor Frank Zimpel, von Alexander Pfeifer auf der Trompete begleitet, das „Voluntary für Trompete und Orgel“ von John Stanlay erklingen, ehe der junge Kantor mit Präludium und Fuge G-Dur von Johann Sebastian Bach zeigte, welche Klangschönheit dieser Orgel zu entlocken ist. Das exzellent aufeinander eingespielte Duo Alexander Pfeifer und Frank Zimpel brachte noch mehrere Musikstücke zu Gehör, von denen die Pavagne in g-Moll von Gabriel Fauré besonders berührte.

Zu den Ehrengästen dieser Weihe gehörten auch die beiden Orgelbauer Johannes Lindner und Thomas Bartsch, die das marode Instrument in relativ kurzer Zeit restaurierten. Der Verein bedankte sich mit herzlichen Worten und kleinen Geschenken bei ihnen. Johannes Lindner bot dafür Orgelinteressierten im Anschluss an die Veranstaltung eine sachkundige Erläuterung des Instrumentes an. Davon machten mehrere Besucher gern Gebrauch, nachdem sie und alle anderen zuvor die beiden Künstler und Mitglieder des Posaunenchors Schkeuditz mit viel Beifall verabschiedet hatten.

Alle Teilnehmer – einige von weither angereist – zeigten sich vom jüngsten Wunder Kleinliebenaus sichtlich beeindruckt. Eine davon teilte dem Verein ihre Begeisterung per E-Mail mit, fand die Orgelweihe sehr beeindruckend und gratulierte dem Verein „zu eurem tollen Gemeinschaftswerk. […] Es war für uns ein wunderbares Weihnachtserlebnis, an dieser Orgelweihe teilnehmen zu können.“

Am Rand der Veranstaltung informierte Matthias Caffier darüber, dass das nächste Orgel-konzert an der Friedrich-Gerhard-Orgel am 21. April 2013 stattfinden wird. Unter dem Titel „Reichtum des Erlebens“ spielen dann der Magdeburger Organist Matthias Mück und Saxophon-Legende Warnfried Altmann ausgewählte Werke für Orgel und Saxophon. Man sollte sich diesen Termin vormerken!