Archiv der Kategorie: Erlebtes

Die Pilgersaison startet

Trotz weniger frühlingshaftem Wetter, wie gewünscht, laufen die Vorbereitungen für die Pilgersaison auf Hochtouren. Dies merken wir auch an den zahlreichen Anfragen, welche wir erhalten. Es handelt sich oft um die selben Fragen, wie bspw. „Wie kann ich bei Ihnen reservieren?“, „Bieten Sie auch vegetarisches Frühstück?“ oder auch „Können Sie uns Bettwäsche und Handtücher zur Verfügung stellen?“. Das sind alles sehr wichtige Fragen, welche Ihre Planung betreffen. Die meisten davon sind bereits auf unserer Homepage in der Rubrik „Pilgern“ beantwortet. Ganz Allgemein im Abschnitt Refugium. Spezifischer befassen sich unsere zehn Prinzipien im Kleinliebenauer Refugium mit Ihren Fragen. Sollten nach der Sichtung weitere Punkte offen sein, freuen wir uns über eine Mail, welche wir so schnell als uns möglich beantworten.

Aus aktuellem Anlass noch ein Nachtrag von 03.2022: Wir haben seit kurzem eine Pilgerhotline. Wie Sie diese erreichen und unter welchen Umständen, lesen Sie bitte hier.

Liebe Pilger,

wir haben Anfang des Jahres einen Beitrag zur Pilgerstatistik auf unsere Homepage gestellt. Doch diese Statistik ist nur die eine Seite der Medaille. Wir freuen uns immer sehr, sehr über die vielen positiven Eintragungen in unserem Gästebuch.

Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle auch einmal bei den Pilgern bedanken. Ihre Anteilnahme an der Geschichte unseres Kirchleins muss unbedingt erwähnt werden.
Unsere „Besucher“ sind sehr wissbegierig und es entsteht sehr schnell ein guter Kontakt zwischen Ihnen und den Herbergsbetreuern. Das ist auch für uns immer wieder ein stolzes Gefühl, von den Jahren der Restaurierung und dem Aufbau des Vereins zu berichten und dann auch mehr über die Beweggründe für solche Pilgerreisen zu erfahren.

Einige besondere Eintragungen möchten wir im Folgenden veröffentlichen. Vielleicht erkennt Ihr Euch wieder?

Es grüßen Euch ganz herzlich die drei Kleinliebenauer Herbergsbetreuungs-Familien.

Gästebuch – Blatt 1

Gästebuch – Blatt 2

Gästebuch – Blatt 3

 

Sachsenbummel nach Kleinliebenau

Im Mai besuchte der Theaterwissenschaftler und Kulturjournalist Dr. Roland Dreßler erstmals eine Veranstaltung in der Rittergutskirche und machte sich dabei mit der Geschichte unseres Vereins und seiner Verdienste vertraut. Nach Hintergrundgesprächen mit Ernestine Adaschkiewitz und Matthias Caffier entstand sein Artikel für das Sachsen-Magazin Sachsenbummel.

2017_02_SachsenbummelSachsenbummel am 02/2017, Text: Dr. Roland Dreßler

Demografie-Fachtagung „Kirchen schaffen neuen Raum“

Unser Kulturpilgerprojekt war 2016 als Beitrag zum Wettbewerb der Wüstenrot-Stiftung „Kirchengebäude und ihre Zukunft“ mit einer Anerkennung ausgezeichnet worden. Im Frühjahr 2017 lud nun die Evangelische Akademie Bad Boll dazu ein, das Projekt im Rahmen der Demografie-Fachtagung „Kirchen schaffen neuen Raum – Sanierung, Umbau und Umnutzung von kirchlichen Gebäuden“ am 27. September 2017 ausführlich vorzustellen.

Wie können Kirchengemeinden, Bistümer, Landeskirchen und Diözesen angesichts sinkender Mitgliederzahlen künftig mit ihren Kirchen umgehen, wie können durch bauliche Veränderungen und neue Kooperationen von Kirche und Kommune inspirierende Orte für ein gelingendes Zusammenleben der Menschen in der Nachbarschaft entstehen?

Dies wurde im Tagungsprogramm anhand von vier hochinteressanten Beispielen – eines davon unsere Rittergutskirche – veranschaulicht, im Anschluss diskutiert und Empfehlungen gegeben:

  • Beispiel 1: Ein neues Herz für die Johanneskirche Kornwestheim (Nike Fiedler, Freie Architektin, Stuttgart)
  • Beispiel 2: Die Rittergutskirche Kleinliebenau/Sachsen – bürgerschaftliches Engagement und Fundraising schaffen eine Pilger-Herberge und eine neue Begegnungsstätte (Heike Sichting, Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e. V.)
  • Beispiel 3: Q1 – Eins im Quartier. Haus für Kultur, Religion und Soziales im Westend, Bochum-Stahlhausen (Holger Nollmann, Pfarrer, Bochum)
  • Beispiel 4: Ideenaufruf: „Querdenker gesucht„: Neue Perspektiven für Thüringer Kirchen – eine Kooperation der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKMD) und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen (Elke Bergt, Referatsleiterin Bau, Evangelische Kirche Mitteldeutschland, Erfurt)
  • Kirchen geben Raum. Empfehlungen zur Neunutzung von Kirchengebäuden (Jörg Beste, synergon – Stadtentwicklung Sozialraum Baukultur, Köln)
  • Abschlusspodium: Handlungsempfehlungen zu Sanierung, Umbau und Umnutzung von Kirchengebäuden.

Es hat großen Spaß gemacht, unser Projekt den gut 60 interessierten Tagungsgästen vorzustellen, die Thematik zu diskutieren, und auch Gast der Evangelischen Akademie in Bad Boll zu sein.

Zum Tagungsort: Zwischen altem Baumbestand und den Streuobstwiesen der Voralb liegt am westlichen Ortseingang des Kurortes Bad Boll die Evangelische Akademie mit ihrem Tagungszentrum. 1945 gegründet, ist sie die älteste Evangelische Akademie in Deutschland. Hier gestalten 24 Studienleitende Tagungen zu offenen Fragen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Theologie. Die Akademie bietet ein ganz hervorragendes Ambiente, in dem christliche Werte, Toleranz und Nachhaltigkeit die Arbeit leiten. Die Angebote sind offen für jeden und ermutigen dazu, die Gesellschaft aktiv mit zu gestalten. Regenwasser- und Holzpelletnutzung, Solarstrom und Blockheizkraftwerk stehen für Nachhaltigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Die Akademieküche bringt Gastlichkeit und beste Qualität mit umweltbewusstem Wirtschaften in Einklang und wurde 2003 mit dem silbernen Biostar-Preis ausgezeichnet.
Die nähere Umgebung der Akademie wird von bunten Blumenwiesen geprägt, auf denen die Bienen Vorfahrt haben. Sie sorgen dafür, dass die zahlreichen Obstbäume Früchte tragen. Und von Bad Boll aus kann man den „Albtrauf„, die nördliche Kante der Schwäbischen Alb erwandern, Thermalquellen besuchen und vieles mehr …

Vielen Dank an das Team der Evangelischen Akademie, vor allem an Frau Dr. Ehlers und Frau Böld, für die hervorragende Organisation und die Gastfreundschaft!

Heike Sichting

Evangelische Akademie Bad Boll, Villa Vopelius | Foto: Heike Sichting
Evangelische Akademie Bad Boll, Hauptbau | Foto: Heike Sichting
Evangelische Akademie Bad Boll, Tagungs- und Gästehaus Südflügel | Foto: Heike Sichting
Evangelische Akademie Bad Boll, Blumenwiese für die Bienen | Foto: Heike Sichting
Evangelische Akademie Bad Boll, Blick ins Schwabenland | Foto: Heike Sichting
Evangelische Akademie Bad Boll, vor der Tagung | Foto: Heike Sichting

Liebe Pilger…

… wir freuen uns sehr, dass Ihr zahlreich zu uns findet. Damit zeigt Ihr, dass sich die Mühe und die Liebe, welche wir (bzw. alle fleißigen Helfer von nah und fern) in den Bau des Pilgerquartiers gesteckt haben, gelohnt haben. Da sich viele Kontaktanfragen auf die Möglichkeit der Reservierung unserer Betten beziehen, möchten wir in eigener Sache auf unsere Prinzipien im Refugium verweisen.

Wir möchten alle Interessierten bitten, die Punkte, welche uns am Herzen liegen, in Ruhe zu lesen. Sollten weiterhin Fragen offen sein, können Sie uns über pilgern@kulturpilger.de eine E-Mail schicken und wir werden uns zeitnah darum kümmern.

 

Zehn Prinzipien im Kleinliebenauer Refugium