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„Fiedel, du fehlst uns!“

Nachruf auf unseren Bauleiter Jörg Fiedler

Vor wenigen Tagen erreichte uns die bittere Nachricht, dass unser Bauleiter Jörg Fiedler mit nur 55 Jahren am 19. August verstorben ist.

Ein Schock. Sprachlosigkeit. Trauer.

Bauleiter Jörg Fiedler

Vor sechs Jahren lernten die Mitglieder unseres Kultur- und Pilgervereins Herrn Jörg Fiedler und seine Frau Annett Preiß kennen – kurz: das Planungsbüro Fiedler. Zu dieser Zeit suchten wir dringend einen neuen in der Denkmalpflege kompetenten Bauleiter, da wir uns von unserem bisherigen Bauingenieur trennen mussten. Wir befanden uns mitten im Bauprozess und waren glücklich, dass sich das Planungsbüro Fiedler schnell entschied, die Bauplanung und Bauüberwachung an der Rittergutskirche zu übernehmen.

Das Miteinander-Bauen beflügelte unsere Gemeinschaft im Verein. Gemeinsam beratschlagten wir mit der Denkmalpflege des Landkreises, externen Fachleuten und Vertretern der Baufirmen über die zu bewältigenden Aufgaben. Zu allen Problemen mit der Restaurierung unseres Kirchleins gab es viele Meinungen und Lösungsansätze. Das muss man erst einmal aushalten: als Verein und als Bauleiter. Das waren bewegte Zeiten, gerade weil wir viel kommunizierten und um die beste Baulösung gerungen haben. Gerade in diesem Gemeinschaftsprozess wuchsen wir zusammen: der Verein mit vielen engagierten ehrenamtlichen Bauleuten, die Mitglieder des Vorstandes und unser leidenschaftlicher Bauleiter Jörg Fiedler, von uns kurz Fiedel genannt.

Fiedel erlebten wir als einen zuverlässigen, rührigen, experimentierfreudigen und an der Rittergutskirche sowie seiner Inhaber interessierten Architekten und Bruder im Geiste. So konnte es passieren, dass man ihn mit Bandoneon und alten folk- und volkstümlichen Gesängen auf unseren Festen antraf: humorvoll, sinnierend, originell. Fiedel hatte seinen Platz in unserer Gemeinschaft. Alles das deutet nur unseren Verlust an. Annett Preiß schrieb mir heute: „Jörg hat sich bei Euch immer wohl gefühlt… Wir wurden immer sehr herzlich bei Euch aufgenommen – es war eine schöne und interessante Zeit mit Euch – voller guter Begegnungen.“ Das können wir ebenso über die gemeinsame Zeit mit Jörg Fiedler und seiner Frau Annett Preis sagen.

Und so kann ich als Vorsitzender der bunten Kulturpilgertruppe unserem Bauleiter nur nachrufen: „Fiedel, du fehlst uns!“

Henrik Mroska

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Baureferenzen (in Auszügen) von Herrn Jörg Fiedler

Rittergutskirche Kleinliebenau (2000/ bis 2011)
Augusteum / Predigerseminar, Lutherstadt Wittenberg (2007 bis 2010)
Bauensemble Eisenhart, Wörlitzer Anlagen (2005 bis 2008)
Bischofskurie am Naumburger Dom (2008 bis 2009)
Schlosskirche, Lutherstadt Wittenberg (2007 bis 2009)

Verein nimmt erste Hürde beim Landeswettbewerb Ländliches Bauen

Der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. bewarb sich im Frühjahr für die Teilnahme am Landeswettbewerb Ländliches Bauen, der vom Sächsischen Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft seit 1993 alljährlich ausgelobt wird. Bei diesem Wettbewerb geht es um die Würdigung von Leistungen im Zusammenhang mit dem Erhalt und der Umnutzung von dörflicher Baukultur.

Am Dienstag, den 06.08.2013 empfing der Verein die Jury des Landeswettbewerbes in der Rittergutskirche Kleinliebenau. Lesen Sie alles über den spannenden Besuch im LVZ-Artikel von Roland Heinrich.

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LVZ am 08.08.2013, Text: Roland Heinrich, Foto: Michael Strohmeyer

Eine Stiftung für die Rittergutskirche Kleinliebenau

Die Rittergutskirche Kleinliebenau ist mit ihren Kulturveranstaltungen seit Jahren eine feste Adresse für Gäste aus dem Umland geworden. Das im Frührjahr 2009 eröffnete neu errichtete Refugium bietet seitdem der pilgernden Öffentlichkeit Quartier. Hinter all dem steckt ein engagierter Verein und dessen Vorsitzender Henrik Mroska.

Seit 2005 ist die Rittergutskirche Kleinliebenau streng genommen Mroskas Privatbesitz. Er hatte sie für einen symbolischen Euro, aber mit strengen Auflagen von der Gemeinde erworben. Nach erfolgreicher Sanierung ist es nun an der Zeit, über neue Rahmenbedingungen nachzudenken. Bis zum Ende des Jahres soll eine Stiftung gegründet werden und die Rittergutskirche in deren Besitz übergehen. Lesen Sie mehr über die Pläne zur Stiftungsgründung im LVZ-Artikel von Roland Heinrich.

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LVZ am 12.07.2013, Text: Roland Heinrich, Foto: Michael Strohmeyer

Verein wählt neuen Vorstand

Die Mitglieder des Kultur- und Pilgervereins Kleinliebenau e.V. haben auf ihrer Vereinsversammlung am 24.01.2013 einen neuen Vorstand gewählt. Henrik Mroska wurde erneut zum Vorsitzenden berufen. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernahm Ralf Kuhnke vom Vorgänger Holger Simmat. Um die Finanzen des Vereins kümmert sich fortan Ernestine Adaschkiewitz.

Vereinsversammlung am 24.01.2013

Der Kultur- und Pilgerverein Kleinliebenau e.V. lädt alle Mitglieder zur Vereinsversammlung am Donnerstag, den 24. Januar 2013 um 19:00 Uhr in den Gasthof Kleinliebenau ein. Neben Rückblicken, Ausblicken und der Neuwahl des Vorstandes soll genügend Zeit sein, den mit der Orgelweihe gut gelungenen Abschluss der Restaurierungsarbeiten an der Kleinliebenauer Rittergutskirche nach 7 Jahren zu feiern.

Geplante Tagesordnung:
TOP 1: Rechenschaftsbericht des Vorstandes für das Jahr 2012
TOP 2: Entlastung des alten und Wahl des neuen Vorstandes
TOP 3: Ausblick auf das Jahr 2013 und erste Planungen zur Absicherung unseres Kulturprogramms Frühjahr/Sommer 2013
TOP 4: Sonstiges