Alle Beiträge von Heike Sichting

2. Preis im Landeswettbewerb

Wir freuen uns außerordentlich, dass unser Projekt der Sanierung der Rittergutskirche Kleinliebenau für den Anbau des Pilgerquartiers und die Gestaltung der Außenanlagen im Sächsischen Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ 2013 den 2. Preis in der Kategorie „Entwicklung dörflicher Freianlagen…“ bekommen hat.

Wir haben die Jury in mehreren Kategorien beeindruckt: mit der schonend instand gesetzten Kirche, der neuen kulturellen Nutzung, dem gelungenen Anbau des Pilgerquartiers und der Eingliederung in den Ort und das Geflecht des Jakobsweges.

Besondere Anerkennung haben die Freiflächen bekommen, die stellvertretend für alles Andere den Preis eingeworben haben:
„… schlicht und praktisch, aber auch originell und mit einer besonderen Botschaft: Das steinerne Monument der Kirche soll durch eine einladende Geste wieder an das Leben des Dorfes angeschlossen werden. Aus einfachstem Material entstand ein benutzbares Kunst-Werk. Es grenzt den Kultur-und  Pilgerort nicht mit einer Mauer ab, sondern umgibt ihn mit einem leichten hölzernen Rahmen. Er definiert einen Vorraum, dient als Sitzbank und führt als Steg um die Kirche. Auch das Pflanzkonzept zielt mit seinem Bezug zu den Jahreszeiten eher auf das Lebendige als auf das Dekorative. All das markiert den Ort als einen besonderen, ohne sich wichtig zu nehmen. Insgesamt überzeugt das Projekt von der Trägerschaft bis zum Detail. Es könnte Vorbild für andere dörfliche Initiativen sein.“ (Auszug aus der Broschüre zum Landeswettbewerb Ländliches Bauen 2013)

Begehung der Jury für den den Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ (August 2013) | Foto: Heike SichtingVerleihung des 2. Platzes des Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ (November 2013) | Foto: Heike SichtingVerleihung des 2. Platzes des Landeswettbewerb „Ländliches Bauen“ (November 2013) | Foto: Heike Sichting

Das alles wäre ohne das legendäre Kaffeetrinken von Gudrun Matschenz mit Barbara Steiner 2008 und der Folgeidee der „Neuen Auftraggeber“ wahrscheinlich nicht so weit gediehen. Großen Dank in diesem Zusammenhang auch an Ursula Quester als die Architektin des Pilger-Anbaus, an die Gestalter des „Lustganges“ Veronique Faucheur und Marc Pouzol vom Altelier Le Balto in Berlin und die Schöpfer unseres „Maxi-Werkzeug-Aufbewahrungs-Schrankes“ Holger Lindmüller und Gregoire Touré! Nicht vergessen werden soll in dieser Aufzählung das Planungsbüro Fiedler (posthum).

Wohnzimmer = Kultureventbaustelle

„Keine Ahnung was da auf uns zukommt! Aber: Ihr seid herzlich dazu eingeladen – und wie immer ganz spontan! Der Kulturpilger im Kleinformat!“ – mit diesen Worten lud Henrik überraschend in sein Wohnzimmer ein, um mit Gästen eine neue Form von Kunst zu erleben.

As far away as home, Paris - Warsaw 01 | Photos by J. C. (c) 2013
As far away as home, Paris – Warsaw 01 | Photos by J. C. (c) 2013

Sandino, Luka und Juliette, drei junge „Aktionskunst-Kuratoren“ aus der Schweiz und derzeit in Paris lebend, stellten auf einer Reise von Paris nach Warschau ein Ausstellungsprojekt des Niederländers Guido van der Werve anstelle einer musealen Präsentation vor. In den Wohnzimmern von Leuten, die sie mehr oder weniger zufällig auf der Strecke Paris-Warschau aussuchten. Und dazu gehörte das von Henrik.

As far away as home, Paris - Warsaw 02 | Photos by J. C. (c) 2013
As far away as home, Paris – Warsaw 02 | Photos by J. C. (c) 2013

Es ging um das jüngste Videowerk des Aktionskünstlers Nummer veertien, home (2012).
Die an sich einfache Idee des Künstlers ist es, sich „As far away as home“ („Genau so weit weg wie nach Hause“) schwimmend, laufend und radfahrend dem Thema „zu Hause“ (= home) anzunähern und dabei das Leben Frederic Chopins als roten Faden zu benutzen: von Warschau nach Paris, 1700 km.

As far away as home, Paris - Warsaw 03 | Photos by J. C. (c) 2013
As far away as home, Paris – Warsaw 03 | Photos by J. C. (c) 2013

Van der Werve selbst, als „thrillingly idiosyncratic artist“ beschrieben, lernten wir leider nicht kennen – dafür hatten wir einen sehr anregenden Abend mit den drei Wahl-Parisern, welche uns das Kunstwerk nahe brachten und mit denen wir über Kunst, Kultur, Pilgern und Gott und die Welt philosophierten.

As far away as home, Paris - Warsaw 04 | Photos by J. C. (c) 2013
As far away as home, Paris – Warsaw 04 | Photos by J. C. (c) 2013

Für Interessenten gibt es unten  den Verweis auf die Webseite der Schweizer Galerie, welche das Kunstwerk kuratiert. Dort kann man auch ein Dossier zum Kunstwerk herunterladen. Und auf unseren Fotoseiten drei Bilder vom Abend, aufgenommen von Profi-Fotografin J. C.

www.neuegalerie.ch

Neues vom Hochwasser vor Kleinliebenau

Die Deiche entlang der Neuen Luppe sind nun wieder für Radfahrer, Wanderer und Pilger nutzbar. Unser Hochwasserpolder läuft langsam leer. Überall stehen Wasserlachen im Wald und auf den Wiesen.

Die Mücken freuen sich darüber sehr. Unser Tipp deshalb für den nächsten Besuch in Kleinliebenau: etwas Mückenschutz einstecken!

Die Stadt Schkeuditz hat einige Fotos und eine Dokumentation zum 2013er Hochwasser suf der Stadtseite parat, siehe www.schkeuditz.de (auf „Aktuelle Hochwasserlage“ klicken)

Festschrift wieder verfügbar

Auf Grund der doch recht zahlreichen Nachfrage haben wir letzte Woche einen Nachdruck unserer Festschrift zum 225-jährigen Jubiläum der barocken Rittergutskirche veranlasst. Ab unserer ersten diesjährigen Veranstaltung wird das Heft also – für 10 EUR zur Deckung der Unkosten – wieder zu haben sein.
Falls Sie es per Kontaktformular ordern möchten:
Nach Überweisung des Unkostenbeitrages und dem Eingang auf unserem Vereinskonto erfolgt der Versand an Sie mit der Post. Wir bitten dabei um Geduld, da wir ehrenamtlich arbeiten und Kontakt, Kontoführung und Versand von unterschiedlichen Aktiven wahrgenommen werden. Und bitte die Angabe der Postadresse nicht vergessen!

Festschrift zum Kirchenjubiläum

Liebe Freunde,

wir haben es endlich geschafft, die Aktionen der Kulturpilger in den vergangenen Jahren – bei der Restaurierung der Kirche, den Kulturveranstaltungen, rund ums Pilgern und in der  Verwirklichung ökumenischen Lebens – ausführlich in Wort und Bild zusammenzufassen. Es erfüllt uns mit Stolz und Zufriedenheit, erstmals in einer Broschüre in kleiner Auflage auf insgesamt 72 Seiten den Werdegang unseres Vereins und der Rittergutskirche seit 2005 zum Nachschlagen und Erinnern präsentieren zu können.

Alles ist im Fluss, deshalb ließ sich zwar ein gewisser Schlussstrich unter den Restaurierungsarbeiten ziehen, aber endgültig ist auch hier nichts. Die Orgelrestaurierung wurde bis zum Jahresende durchgeführt und die feierliche Orgelweihe erfolgte am vierten Advent, Kultur, Pilgern und Ökumene gehen weiter, und zur Historie von Rittergutskirchlein und Kleinliebenau fehlen noch viele Mosaiksteinchen.

Die kleine Auflage des Heftchens ist nun leider bereits vergriffen. Einen Nachdruck können wir veranlassen, wenn wir 50 Hefte abnehmen. Hier können Sie eine kleine Vorschau herunterladen (pdf, ca. 5 MB):

Leseprobe Festschrift

Wenn Sie Interesse haben, solch ein Heft zu besitzen (Unkostenbeitrag 10 EUR), dann lassen Sie es uns bitte über unser Kontaktformular auf der Website, oder  zu einer unserer Veranstaltungen wissen. Tragen Sie bitte Ihren Namen, Telefon oder Mailadresse und die Adresse, an die das Heft (später) gesandt werden soll,  ein und geben die Anzahl der gewünschten Exemplare an.

Wir werden Sie benachrichtigen, sobald wir den Nachdruck beauftragen. Nach Überweisung des Unkostenbeitrages und dem Eingang auf unserem Vereinskonto erfolgt der Versand an Sie mit der Post. Wir bitten dabei um Geduld, da wir ehrenamtlich arbeiten und Kontakt, Kontoführung und Versand von unterschiedlichen Aktiven wahrgenommen werden.