
Liebe Hermine,
mir fällt es schwer, Dir etwas „nachzurufen“.
Ich habe Wahrnehmungen, die ich hier aufschreibe.
Du warst mir – uns – so viel, was nun fehlt:
so direkte Beziehung.
So interessiert an den Anderen.
So Herbergsmutter.
Uns versorgend.
Ein Kuchen- und Küchenwunder.
So rastlos.
Humorvoll. Und Dein Lachen!
Voller Lebendigkeit trotz der Schmerzen.
Deine vorwurfsvolle Hoffnung mir gegenüber:
„Du betest nicht richtig!“
Deine Altar-Floristik war ein Paradiesgarten.
Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Kinder, Küche, Kirche, Hunde,
Tauben, Reptilien – Deine Leidenschaften. Und vor alle dem: Erhard!
Wir vermissen Dich, Du so Originelle, Echte.
Mit Deiner Kraft, mit Deiner Zuwendung und mit Deinen klaren Ansagen
und Deiner Liebe.
Gute Reise in Gottes liebevolle Welt!
Henrik Mroska, „der Chef“ wie Hermine sagte – dabei war sie oftmals meine Chefin.
Mama, auch ich nehme Abschied. Auf deiner letzten Reise soll dich meine Liebe und Gedanken begleiten. wir hatten es nicht immer leicht, aber Du warst immer im Herzen.