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Herr Jörg Kiesewetter zu Besuch in der Rittergutskirche Kleinliebenau

Am 07.07.2020 besuchte Herr Jörg Kiesewetter, Landtagsabgeordneter der CDU im Sächsischen Landtag, die Rittergutskirche Kleinliebenau.

Die Vorstände des Kultur- und Pilgervereins und der Stiftung Rittergutskirche Kleinliebenau begrüßten Herrn Kiesewetter und seine Büroleiterin. Im Anschluss fand ein intensiver Informationsaustausch statt, der das Gebäude der Rittergutskirche sowie die Tätigkeit des Kultur- und Pilgervereins und der Stiftung thematisierte. Die anwesenden Vereinsmitglieder berichteten vom Beginn der Vereinsgründung, der Sanierung der Rittergutskirche und der Gründung der Stiftung.

Herr Kiesewetter ließ es sich nicht nehmen und spielte die Orgel gekonnt. Er zeigte sich im weiteren Gespräch von der schon 15 Jahre währenden ehrenamtlichen Tätigkeit der engagierten Mitglieder beeindruckt.

Vielen Dank für Ihren Besuch und kommen Sie gerne mit weiteren Gästen in unser Kleinod nach Kleinliebenau!

Besuch von Herrn Kiesewetter in Kleinliebenau (Juli 2020) | Foto: S. Adaschkiewitz

Danke für die Blumen

Erlebtes

Unser Besucher zum Himmelfahrts-Gottesdienst hatte recht: Die Frühlingsbepflanzung in den Blumenkübeln am Eingang zum Kirchgelände sah wirklich nicht mehr schön aus.

Herr Thomas Gordelt hatte als Fachmann den richtigen Blick dafür. Er bot uns eine Blumenspende an, für Selbstabholer in seiner Gärtnerei in Lützschena. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Nun begrüßen diese leuchtenden Blumen alle Spaziergänger und Gäste — einfach herrlich!

Nochmals herzlichen Dank an Sie, lieber Herr Gordelt, vom Kultur-und Pilgerverein Kleinliebenau.

Blumenspende Gärtnerei Gordelt | Foto: Heike Sichting Blumenspende Gärtnerei Gordelt | Foto: Heike Sichting Blumenspende Gärtnerei Gordelt | Foto: Siegfried Adaschkiewitz

Aller guten Dinge sind 3

Erlebtes, Vereinsleben

Aushebung an Kirche| Foto: Siegfried Adaschkiewitz Schon mit den ersten Restaurierungsarbeiten an der Rittergutskirche wurde uns bewusst, dass die vorhandene Feuchtigkeit in den Fundamenten uns einige Schwierigkeiten bereiten könnte. Mit der 1. Maßnahme 2009 sollte die vom Erdreich aufsteigende Feuchtigkeit durch Ausschachten unmittelbar neben dem Fundamentaufbringen eines Spezialdichtungsmörtels und Auffüllen dieses Streifens auf ein Minimum reduziert werden. Leider verminderte sich damit der Feuchtigkeitsgehalt in der Wand oberhalb des Fundamentes kaum. Vor allem im Turmbereich sah man die aufsteigende Feuchtigkeit beim Putz sehr deutlich, sowohl innen als auch außen bis auf rund zwei Meter Höhe.

Aushebung an Kirche | Foto: Siegfried AdaschkiewitzMit der 2. Maßnahme 2015 wurde im Turmbereich wieder ausgeschachtet und dieses Volumen mit Blähton aufgefüllt, welches besonders wasserabweisend sein sollte. Der Putz wurde auf etwa 1,80 Meter Höhe innen und außen abgeklopft, damit das Mauerwerk besser austrocknen konnte. Leider blieb auch dies bis heute ohne Erfolg, der maximale Wert an einer aktuellen Messstelle betrug fast das Doppelte eines akzeptablen Wertes.

Nässe von innen | Foto: Siegfried AdaschkiewitzDeshalb haben wir nun 2020 zur 3. Maßnahme gegriffen, der Anwendung des Trockenlegungssystems DRYMAT. Das ist ein elektronisch gesteuertes Verfahren, bei dem mittels eingebrachter Elektroden die Feuchtigkeit, die normalerweise durch die Kapillarwirkung von unten nach oben steigt, durch eine Umpolung umgekehrt wird und das Aufsteigen der Feuchtigkeit aus dem Erdreich verhindern soll. Hoffentlich wissen das alle Kolloide, dass sie jetzt in die andere Richtung marschieren müssen?

Noch einmal: Straßensperrung B 186 in Schkeuditz

Erlebtes

Ab dem 24.02.2020 wird in Schkeuditz für voraussichtlich 10 Wochen noch einmal die B 186 zwischen Topfmarkt und südlichem Ortseingang wegen der dort noch notwendigen Straßenbauarbeiten vollständig gesperrt sein. Details werden auf der Schkeuditzer Stadtseite verraten (www.schkeuditz.de).

Pilgern – so kannten wir das noch nicht!

Erlebtes, Pilgern

Der Heilige Martin teilte seinen Mantel mit einem Bettler. Das ist der Grundstein des Martinstags.

Wir hatten kurze Zeit später, am Buß-und Bettag, unseren eigenen Martin vor der Tür. Er brauchte Hilfe, als er vor der Tür unserer Herbergsbetreuerin stand. Er war durchnässt bis auf die Knochen, da er die vergangene Nacht nur unter einer notdürftigen Unterstellung im Wald verbracht hatte.

Wir lauschten den Ausführungen unseres Pilger-Martins, welcher gerade einmal 36 Jahre jung ist. Wir fragten uns, was einen jungen Menschen ohne Konfession dazu bewegt, nach dem bestandenen Abitur, nach einem begonnenen und geschmissenen Studium, ohne Berufsabschluss, mit mehreren versuchten Arbeitsstellen jetzt den Pilgerweg nach Santiago de Compostela zu gehen?

Man sagt ja, der Weg ist das Ziel. Vielleicht ist es das? Vielleicht ist sein Ziel eine Erkenntnis „was will ich aus meinem Leben machen“? Er weiss es nicht und wir noch viel weniger.

Die Suche danach begann in Spremberg; ohne Geld, ohne Kommunikationsmittel, nur mit einigen persönlichen Sachen, einem Schlafsack und einer Gitarre. Seinem Ziel, Santiago, ist er ein Stück näher und heute kann er in unserem Pilgerquartier seine Sachen trocknen, sich etwas Essen kochen und dann mit dem Pilgersegen weiter ziehen.

Möge er nicht nur am Ende seines Weges ankommen, sondern auch später seine beruflichen Ziele erreichen.

Wir wünschen ihm Buen Camino!