Capella Via Regia

Sächsische Musikerinnen und Musiker, die sich in den Jahren 2004/2005 während ihrer Arbeit bei der Stiftung Südthüringisches Kammerorchester kennen lernten und gemeinsam viele (holprige) Wege zurücklegten, gründeten 2006 die Capella Via Regia. Unter der ehrenamtlichen Mentorschaft von Otto-Georg Moosdorf, dem Gründer und langjährigen Leiter des Leipziger Kammerorchesters und ehemaligem Mitglied des Leipziger Gewandhauses, arbeiteten sie als Solistenensemble an künstlerischer Vervollkommnung, Erschließung und klanglichen Wiederbelebung barocker Meisterwerke.

Pfingsten 2006 spielte Capella Via Regia erstmals in der Rittergutskirche Kleinliebenau. Das Konzert vor einem sehr begeisterten und zahlreichen Publikum weckte bei den Musikern und Initiatoren den Wunsch, regelmäßige Konzerte in dieser bezaubernden und nicht alltäglichen Atmosphäre zu veranstalten. Weitere Konzerte mit Stücken von Corelli, Vivaldi, Manfredini, Händel, Pachelbel, Bach, Mozart und anderen Komponisten folgten.

Seit dem großen Adventskonzert 2013 hat sich das Kammerorchester Capella Via Regia in Teilen reformiert.
Der langjährige Capella-Leiter Otto-Georg Moosdorf wollte seine Arbeit in jüngere Hände legen und bat den Gewandhaus-Violinisten Ludolf Kähler, seine Nachfolge anzutreten. Beide kennen sich bestens nicht nur aus dem Gewandhausorchester, sondern vor allem durch die langjährige Mitgliedschaft Ludolf Kählers im von Otto-Georg Moosdorf gegründeten Leipziger Kammerorchester.

Auch in der Besetzung von Capella Via Regia gab es Bewegung. Zum Advent 2013 wurde ein erstes, letztes Konzert in großer festlicher Besetzung mit alten und neuen Mitgliedern gegeben, bei dem der kleine Raum der Rittergutskirche fast aus allen Nähten platzte. Nunmehr führt Capella Via Regia mit kleinerer Besetzung und geringerer Termindichte diese schöne Konzertreihe in der Rittergutskirche mit barocker und klassischer Kammermusik bereits seit zwei Jahren fort.

Seitdem konnte Christian Erben zur ständigen Mitwirkung am Cello gewonnen werden. Vertraute Gesichter sind und waren Joanna Fialkowska an den Tasteninstrumenten sowie Kerstin Siegmundt, Friederike und Ludolf Kähler mit Violine und Viola. Als Gastmusiker in den vergangenen Konzerten liehen Aline Kostrewa (Alt), Tanja Mertelsmann (Sopran und Blockflöte) und Claudia Laule (Alt) der Capella ihre Stimme, Anna Niebuhr vom MDR-Sinfonieorchester (Cello) sowie die Gewandhaus-Kollegen Hiltrud Ilg, Kathrin Pantzier und Jürgen Hetzer (alle Violine) verstärkten die Besetzung.

Im Jahr 2022 übergab Ludolf Kähler die Leitung der Capella in die Hände der Leipzigerin Claudia Maria Laule. Die studierte Sängerin, Chorleiterin und Komponistin musizierte 2023 mit dem Ensemble das alljährliche Karfreitagskonzert. Eine Woche vorher konzertierten die Musiker bereits mit dem Programm im Kloster Walsrode in Niedersachsen. Weitere auswärtige Auftritte sind geplant.

2024 erklang am Karfreitag „Stabat Mater“ von Alessandro Scarlatti, „Nisi Dominus“ von Antonio Vivaldi und Ausschnitte aus „7 Worte des Erlösers am Kreuz“ für Streichquartett von Joseph Haydn. Claudia Maria Laule dirigierte das Konzert und sang auch den Altpart. Als Sopransolistin war Tanja Mertelsmann zu hören.

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